Digitizing Roman landscapes
Aktuell: Hilfskräfte gesucht!
Die Abteilung für Provinzialrömische Archäologie sucht für die Durchführung des Projekts
3 studentische Hilfskräfte (ohne Abschluss) und
3 wissenschaftliche Hilfskräfte (mit B.A. oder M.A.-Abschluss)
voraussichtlich Mai-Okt. 2025 / 20 Std. / Monat
Ihre Aufgaben:
- Kartieren von Fundplätzen mit QGIS
- Georeferenzieren und Umzeichnen von Befundplänen mit QGIS
- Erstellen von wiss. Kurztexten zu einzelnen Fundplätzen
- Literaturrecherche
- Sonstige Tätigkeiten im Zuge des Projekts
Ihr Profil:
- Erfahrungen im Umgang mit QGIS vorteilhaft aber nicht zwingend erforderlich
- Erfahrung im Schreiben von wissenschaftlichen Texten
- Bereitschaft sich in neue Themengebiete einzuarbeiten
- Freude am Arbeiten im Team
- Sie sind im Besitz eines QGIS-fähigen Endgeräts (mindestens 8 GB RAM Arbeitsspeicher)
Bei Interesse oder Fragen zum Projekt melden Sie sich bitte bei
Uwe Müller M.A. Uwe.Mueller@archaeologie.uni-freiburg.de
Bitte geben Sie Ihr Semester und ggf. Ihren Abschluss an.
Ferner würde uns interessieren, ob Sie bereits über Vorkenntnisse im Umgang mit QGIS verfügen.
Wir freuen uns auf Sie!
Das Projekt
Geoinformationssysteme (GIS) stellen ein unverzichtbares Werkzeug der modernen Archäologie dar. Egal, ob in der universitären Forschung, im Museumswesen oder auf der archäologischen Ausgrabung bilden sie ein wichtiges Medium zur Visualisierung und geographischen Verortung archäologischer Daten. Umso wichtiger ist es deshalb die Studierenden im Umgang mit GIS-Systemen zu schulen.
Mit „Digitizing Roman landscapes“ soll ein projektbezogenes Lehrangebot zur Verfügung gestellt werden, welches den Studierenden die Möglichkeit bieten soll ihre Kenntnisse in Umgang mit GIS-Systemen zu vertiefen und dabei gleichzeitig die Lehre am Institut für Archäologische Wissenschaften nachhaltig zu verbessern. Hierfür soll im Zuge des Projekts eine QGIS-Anwendung erstellt werden, welche die Siedlungslandschaft des Regierungsbezirks Freiburg in der römischen Kaiserzeit abbilden soll.
Knapp 600 römerzeitliche Fundstellen sollen dabei in einem QGIS-Projekt kartiert werden. Digitale Umzeichnungen der antiken Gebäudegrundrisse werden hierbei auf eine Google-Satellite-Oberfläche projiziert, um so eine Einordnung der Fundstellen in ihren topographischen Kontext zu ermöglichen. Zudem soll das QGIS-Projekt eine integrierte Datenbank beinhalten, in der die wichtigsten Informationen zu jedem Fundplatz hinterlegt sind. Das geplante Endresultat darf man sich wie eine Mischung aus Google Maps und Wikipedia mit wissenschaftlich validierten Daten vorstellen, bei der alle relevanten Informationen zu einer bestimmten Fundstelle mit einem Mausklick abrufbar sind. Ferner soll die fertige Anwendung über eine Timeslide-Funktion verfügen, welche die Möglichkeit bietet, die Besiedlungsentwicklung im Regierungsbezirk Freiburg während der Jahrhunderte unter römischer Herrschaft nachzuverfolgen.
Praktische Workshops ergänzen das Projekt, im Rahmen derer den teilnehmenden Studierenden vertiefende theoretische und praktische Kenntnisse zu QGIS und insbesondere zur Generierung eigener Fernerkundungsdaten sowie deren Verarbeitung vermittelt werden sollen. Konkret geplant ist die Einmessung von im Gelände heute teilweise noch sichtbaren römerzeitlichen Fundstellen. Im Zuge einzelner Workshops sollen einige dieser Fundstellen über einen längeren Zeitraum hinweg mit einer Drohne beflogen und ihre Bewuchsmerkmale fotografisch dokumentiert werden. Letztere sollen zudem mit Hilfe eines GPS-Rovers satellitengestützt eingemessen werden, damit sie anschließend von den Workshopteilnehmer*innen in die oben beschriebene QGIS-Anwendung importiert werden können.
Das Projekt wird durch zentrale Mittel des Studierendenvorschlagsbudgets zur Verbesserung von Qualität und Innovation der Lehre an der Universität Freiburg gefördert.
Kontakt:
Uwe X. Müller M.A.
uwe.mueller@archaeologie.uni-freiburg.de